Tradition ist ein Kulturgut, das uns von vorhergehenden Generationen übergeben wird

Marco Monchiero, damals bereits ein anerkannter Önologe, der in verschiedenen italienischen Winzerbetrieben zahlreiche Erfahrungen sammelte und dann in seinen Heimatort zurückkehrte, und seine Frau Lucetta Carbone vereinigten die Weinbautradition beider Familien, die auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückgehen und für einige Jahrzehnte unterbrochen war.
Die Weinproduktion wurde 1990 wieder aufgenommen, getragen von der Begeisterung des Sohnes Francesco, der damals gerade sein Önologiestudium absolvierte und sich anschließend um die Weinberge der Familie kümmern wollte.
Ebenfalls im beginnenden 20. Jahrhundert heiratete Enrico Carbone, genannt Ricu, die junge Lucia Gioetti: Sie war hübsch, schlank und unter dem Namen „die schöne Blonde" bekannt. Lucia war die Tochter eines wohlhabenden Pächters der Ländereien des Grafen von Canale und brachte als Mitgift eine beachtliche Aussteuer und eine große Summe Geld in die Ehe. Das Geld wurde für den Kauf eines Grundstücks verwendet und zwar auf dem Hügel Tanon (Tanùn) im Gemeindegebiet von Vezza d'Alba: sandiger Boden, stets trocken und leicht, und einfach zu bearbeiten. Hier wollte Ricu einen Weinberg mit Arneis anlegen, einem typischen lieblichen Wein der Region, der damals als süßer Wein produziert wurde und die Tafeln der festlichen Mahlzeiten ebenso wie die zahlreichen geselligen Runden unter Freunden bereicherte.
Die Erinnerungen an diese Ereignisse, die das Leben einiger Vorfahren mit der Geschichte eines Weinbergs verbanden, stammen aus überlieferten Erzählungen und bezeugen, dass Land und Boden für jene Bauerngenerationen alles bedeutete: Die ganze Familie fühlte sich verbunden bei der Wahl eines Weinbergs, der von Generationen bebaut wurde, und dies mit Empfindungen, die Notwendigkeit und Stolz in sich bergen.
Später war es der Großvater Francesco Carbone, genannt Cecu d'la Biunda, bzw. Sohn von Ricu und der „Blonden", der die Verbundenheit der Familien an die Weinbautradition seinem Enkel Francesco Monchiero vermittelte, der heute das Unternehmens führt. Er dankte seinem Großvater, indem er ihm einen der Roero Arneis-Weine widmete, und zwar den „Cecu", der noch im Weinberg Tanon produziert wird!

Monchiero Carbone gilt als einer der dynamischsten Betriebe im Roero-Gebiet. Bei der Entwicklung der Weine wird auf Balance und die Klarheit der Aromen sehr viel Wert gelegt. Das Weingut erhält daher regelmäßig top-Auszeichnungen für seine Weine, insbesondere für den Roero Printi Riserva, Barbera d’Alba MonBirbone und den Langhe Bianco Tamardi.
Weine von Monchiero Carbone finden Sie bei vineola.de unter Monchiero Carbone.